Die Gruft (Grabmal)

In der Umgebung und den Landesgebiet von der Stadt Haskovo bestehen bewahrte Spuren von vielen urhistorischen, thrakischen, thrako-römischen, spätantiken und mittelalterlichen Siedlungen. Im Dezember 2000, im Hügel “Roschawata tschuka” beim Dorf Alexandrovo, macht  ein Archäologenteam, geleitet durch den Herrn Dr. Georgi Kitov (1943-2008), eine der bedeutendsten  Entdeckungen der bulgarischen Archäologie.

Durchdringend durch die von den Schatzgräbern gemachte Öffnung, geraten die Archäologen in eine thrakische Gruft vom IV. Jhd.v.Chr. mit unglaublich gut bewahrten Wandfresken. Noch die erste Besichtigung zeigt, dass die künstlerische Verzierung einmalig ist, ohne ein Parallel unter den bisher entdeckten Anlagen eines ähnlichen Typs. Beeindruckend ist auch die Architektur der Gruft, die in ihren Ausmaßen nach wetteifert die monumentalsten Exemplare, gelegen in unseren Landesgebieten. Der Hügel liegt in unmittelbarer Nähe des Dorfes und zeichnet sich deutlich im Gegendhintergrund als eine schöne Anhöhe ab. Die Höhe des Hügeldammes liegt zu ca. 15 m‚ und sein Durchmesser übertrifft  70 m. Von seiner östlichen Peripherie her beginnt ein Gang mit einer Höhe von mehr als vierzehn Metern, der fortlaufend in einen rechteckigen und dann in einen  runden Raum übergeht.


Das Gebäude spielte die Rolle eines Heroons (Tempel-Mausoleum). Die geringe Höhe des Ganges und der beiden Eingänge forderte, dass der Besucher durch diesen tief gebeugt durchgeht, indem er  in eine Welt von Farben und Figuren, Blumen- und Geometriemotiven, Bildnissen von Fußsoldaten und Pferdenreitern, Haus- und Wildtieren geriet. Sie sind unvermutet realistisch dargestellt, haben einen außerordentlichen  wissenschaftlichen, künstlerischen und Quellenwert und wirken in einer unnachahmenden Art ein.

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